Mit Ende Oktober haben wir die Lese 2014 mit zwei Trockenbeerenauslesen, vom Chardonnay und von der Scheurebe, abgeschlossen. Inzwischen können wir ein erstes Resümee zum Jahrgang 2014 ziehen.
Die Basis für hervorragende Weine wurden einmal mehr - durch die entsprechende Laubarbeit und die Bodenbearbeitung - im Weingarten gelegt. Durch die hohen Niederschlagsmengen musste die Laubwand schlank und gut durchlüftet gestaltet werden. Immer wieder wurden einzelne Blätter und Triebe entfernt, um Sonne und Wind an die Blätter und vor allem an die Trauben zu bringen. Sowohl in den Rebreihen wie auch in den Fahrgassen ließen wir in diesem Jahr die Grünpflanzen wachsen um den Reben das Zuviel an Wuchskraft zu nehmen. Die Entwicklung der Trauben war bis zum 25. August perfekt. Danach folgte eine Reihe von Tagen mit Nebel und starker Taubildung, ohne den im Burgenland so verlässlich wehenden Wind. Noch dazu gab es kurz vor und am Beginn der Lese heftige Niederschläge und die Beeren der früh reifenden Sorten Zweigelt, Sauvignon blanc und Pinot Noir begannen zu faulen. Die Selektion im Weingarten kostete uns viel Zeit und der Traubenertrag sank beträchtlich. Mit Fortdauer der Lese wurde das Wetter immer besser und so konnten wir die Chardonnays, die Blaufränkischen und auch den Cabernet Sauvignon unter sorgfältiger Selektion nach und nach ins Weingut holen. 2014 herrschten ideale Bedingungen für edelsüße Weine - drei Trockenbeerenauslesen und eine Beerenauslese sind das Ergebnis von einer Woche genauester Beerenselektion. All dies lässt nun diesen von den äußeren Bedingungen so schwierigen Jahrgang in viel hellerem Licht erstrahlen als wir es uns Anfang September erwarten durften!
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